Ab in den Süden: Vadstena, Öland und wie immer Rømø

Nach ein paar schönen Tagen im Glaskogen Naturreservat sind wir dann Richtung Süden gefahren. In irgendeinem Reisebericht hatte ich mal was von Öland gelesen, deshalb war das ein weiterer Pin auf der Karte.

Als Zwischenstopp haben wir Vadstena gewählt, weil es dort ein Schloss am Wasser gibt und das letzte Schloss auf unserer Tour uns so gut gefallen hat. Aber Schloss ist halt nicht Schloss… Schon die Einfahrt in die Stadt entsprach so gar nicht dem Bild, das wir bisher in Schweden erlebt hatten. Alles wirkte ziemlich heruntergekommen und auch der Stellplatz war keine Offenbarung.

Das war mehr so ein Hinterhof in nem kleinen Industriegebiet, aber halt direkt neben dem Schloss, also online den letzten Platz ohne Strom gebucht und rüber zum Schloss und in die Altstadt. Die war dann tatsächlich doch ganz nett und ein Gegensatz zu dem, was wir bei der Anfahrt zum Platz gesehen haben.

Im Hafen haben wir dann tatsächlich Siri entdeckt!

An der Uferpromenade entlang ging es dann in die Altstadt auf der Suche nach was zu futtern…

Den einsetzenden Regen konnten wir gut mit einem Schnitzel überbrücken 😇

Noch ein kurzer Stadtbummel und ab in die Koje.

Am nächsten Tag ging es dann runter nach Öland. Das Astrid Lindgren Museum haben wir übersprungen, weil der Weg ganz in den Süden dann doch recht lang war.

Die Anfahrt auf Öland erfolgt über eine imposante Brücke.

und dann ist man auf der schmalen aber langen Insel, die absolut überrannt war. Campingplatz reiht sich an Campingplatz und die, die man von der Straße aus sehen konnte, waren brechend voll mit Weißware.

In der Hoffnung, dass es doch irgendwann mal etwas leerer werden müsste, sind wir dann bis an die nördlichste Spitze gefahren. Dort sollte es einen Leuchtturm geben und ein paar Stellplätze für wenige Womos.

Und tatsächlich fanden wir dann auch einen noch recht neuen und noch nicht (bis auf ne Mülltonne) erschlossenen Platz. Ohne alles, aber dafür kostet er auch nur 11€/Nacht, die man in nen Briefumschlag in nen Kasten bei der Einfahrt werfen soll. Da ganz Schweden inzwischen Bargeldlos funktioniert, hatten wir keine schwedischen Kronen dabei und da der Preis auch in Euro angegeben war, haben wir halt in Euro bezahlt.

Der steinige Strand war keine Sehenswürdigkeit.

Und so haben wir den Abend damit verbracht, uns schreiende Kinder von den anderen Wohnmobilen anzuhören… Woran erkennt man deutsche Kinder im Urlaub? An der Lautstärke! 🙉

Am nächsten Morgen sind wir dann zum Leuchtturm rübergefahren und mussten feststellen, dass es dort jede Menge schöner Parkbuchten gibt, in denen man offensichtlich auch kostenlos hätte übernachten können. 🤪

Aber konnte ja keiner ahnen, dass sowas noch kommt. Nun denn, die Gegend rund um den Leuchtturm ist schön und beherbergt eine erstaunliche Sammlung von Steintürmchen!

Und weiter geht es! Traditionell enden unsere Skandinavien Reisen auf Rømø und da wir einerseits keine Idee mehr hatten, was wir uns hier unten in Schweden noch angucken könnten und andererseits auch vor dem Wochenende auf Rømø ankommen wollten, haben wir uns nach der Besichtigung des Leuchtturms auf die längste Verbindungsetappe dieser Reise gemacht.

und so tuckerten wir am späten Nachmittag über die Straße, über die wir schon so oft gefahren sind.

Aufmerksame Leser dieses Blogs können schon erahnen, wie die letzten Tage der Reise ablaufen, bevor es dann wieder in die Heimat geht… Richtig!

Doch mal wieder Allrad?

Ach ja, immer wieder schön hier!

Für die Hauptsaison ist es noch recht leer, aber das könnte daran liegen, dass bis jetzt nur NRW und Niedersachsen Ferien haben. Also Füße hoch…

und das Wetter genießen!

Da sich bis Sonntag an diesen Bildern vermutlich nicht mehr viel ändern wird, beende ich an dieser Stelle schon mal den Reisebericht.

Für die Nachwelt: Diesel kostet hier Dänemark momentan 1,62€ und in Schweden waren es zwischen 1,85-1,92€/L…

Vielen Dank fürs virtuelle Mitreisen und bis zum nächsten mal! 👋