Glaskogen Naturreservat

Nach einem vorzüglichen Frühstück am Schloss, sind wir weiter Richtung Norden gefahren.

Bei einem kurzen Zwischenstopp an Steinritzungen aus der Bronzezeit sind wir dann ordentlich vom Platzregen erwischt worden, aber dafür hatten wir die Regenjacken ja mitgenommen.

Auf dem Weg zum Glaskogen Naturreservat hat es immer wieder heftig geregnet und Google Maps führte uns durch dichte Wälder, auf denen uns niemand begegnet ist und wo es, was untypisch für Skandinavien ist, kaum Handyempfang gab. Irgendwann sprach das Navi dann, dass es noch 25km bis zum Ziel sind. Allerdings sah die „Straße“ inzwischen so aus und wir tuckerten mit maximal 30km/h um die Schlaglöcher herum…

Die Laune von Frau Hoppenstedt näherte sich rapide dem Nullpunkt und der Kasten schepperte und ächzte sich durch die Gravelroad.

Doch auch diese Holperstrecke war irgendwann bezwungen und wir erreichten den „Campingplatz“. Der Platz hat allerdings keine Ähnlichkeit mit einem typischen Campingplatz, sondern erstreckt sich über ein komplettes Seeufer. Alle Parzellen verteilen sich im Wald zwischen Kiefern und großen Felsen, mit großem Abstand zwischen den einzelnen Plätzen. Ein schmaler Weg führt an allen Plätzen entlang und in regelmäßigen Abständen sind kleine Häuschen mit Plumpsklos und Wasserzapfstellen aufgebaut. An der Rezeption haben wir eine Übersichtskarte bekommen, auf denen die noch freien Plätze eingetragen waren und wir haben uns, nachdem wir diese abgefahren sind, für einen schönen Platz entschieden. Schön sah inzwischen auch der Kasten aus…

Da es uns hier sehr gut gefällt und sich die holprige Anfahrt ja lohnen muss, haben wir uns hier bis Montag eingebucht.

Morgens geht es seitdem nicht mehr zur Dusche, sondern zum schwimmen in den See 😀

Am Seeufer findet man auch überall die Übernachtungsplätze für Wanderer.

Hier ist der Eingang zur „Dusche“.

So kann der Tag beginnen!

Dann schauen wir doch mal, was Komoot hier für Wanderungen vorschlägt. Erstmal ne kurze 2 Stunden Tour am Seeufer entlang.

Ich hatte mich erst gewundert, warum die Zeitangabe für die Länge der Tour relativ lang war, aber da die Wege hier nur schmale Pfade mit vielen rutschigen Wurzeln und Steinen sind, passt das schon ganz gut.

Begegnet ist uns niemand und die absolute Stille im Wald ist faszinierend.

Zurück im Camp dann erstmal die wohlverdiente Stärkung 😇

Zur groben Orientierung, wir sind gerade hier:

Am nächsten Tag, das ist heute, stand paddeln auf dem Programm. Nach dem obligatorischen Bad im See am Morgen, sind wir zur Rezeption gelaufen, wo man Kajaks und Kanus mieten kann. Wir haben uns für ein Kanu entschieden, weil wir damit noch nie gefahren sind. Im Vergleich zum Kajak finde ich Kanufahren viel einfacher. Man hat mehr Platz, sitzt bequem und kommt gut rein und raus. Auf geht‘s!

Die Mindestmietdauer beträgt 6 Stunden, man kann aber auch direkt mehrere Tage buchen und von See zu See fahren und an den Ufern in den Schutzhütten übernachten.

Zum Thema Wildlife: Die viel beschworenen Mücken gibt es hier zwar, aber in erträglichen Mengen und mit Antibrumm lassen die sich gut auf Abstand halten. Obwohl wir den größten Teil des Tages draußen verbringen, habe ich bisher nur einen Stich gezählt. Insgesamt gibt es hier, dafür dass wir mitten im Wald und an Seen sind, verblüffend wenige Insekten. Ein paar Hummeln, eine Bremse, keine Wespen. Beim Paddeln hat eine kleine Schlange (ich tippe auf Ringelnatter, allerdings konnte man außer dem kleinen Kopf nicht viel sehen) unseren Weg gekreuzt. Bären gibt es hier noch keine, Elche nur auf Straßenschildern.

Wir lassen den Abend nun gemütlich ausklingen und ich lade im Schneckentempo die Bilder hoch.

To be continued…

Ein Kommentar zu „Glaskogen Naturreservat

  1. hallo marcus und ,,frau hoppenstedt,,
    schöne tour habt ihr da wiedergemacht
    da kommt voll der neid auf.
    weiterhin gute fahrt und erträgliches wetter wünsch ich euch…………..

    gruss siggi

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